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Mario Held

RevierKonzept 4.0 - BLOG

4 Kernpunkte für ein modernes und erfolgreiches Reviermanagement

 

Jeder Jäger macht sich pausenlos Gedanken, wie er sein Revier optimal gestalten und den Jagderfolg steigern kann. Dabei werden verschiedenste Methoden ausprobiert, angepasst und verbessert, um Wildbestände zu fördern und die Jagd effizienter zu gestalten.


Ich habe diesbezüglich über die Zeit einen Ansatz entwickelt, der auf vier zentralen Säulen ruht:

  1. Attraktive Bereiche gestalten

  2. Beunruhigung reduzieren

  3. Überblick behalten

  4. Jagderfolg sichern.


Dieses Konzept, das ich als RevierKonzept 4.0 bezeichne, hat sich in meinem Revier bewährt und dient als mein Leitfaden für ein modernes Reviermanagement.


Dieses Konzept ist kein universeller Schlüssel, der überall gleich funktioniert, sondern ein Ansatz, den ich individuell an mein Revier angepasst habe. Jedes Revier hat seine Besonderheiten – Ziel dieses Beitrags ist es, die Prinzipien des Konzepts detailliert zu erläutern und Ihnen Inspiration für Ihre eigene Revierarbeit zu geben.

 

Warum ein durchdachtes Konzept entscheidend ist:

Bevor Maßnahmen ergriffen werden, ist eine ehrliche Bewertung des Reviers unerlässlich. Dazu gehören:


Qualität des Reviers

Störfaktoren

Realistische Ziele


Nur durch eine klare Einschätzung lassen sich sinnvolle und erreichbare Ziele definieren - ein kleines Rehwildrevier mit starken Störungen kann nicht in ein Hochwildparadies verwandelt werden.

 

Die 4 Kernpunkte des Trailcam 4.0 Revierkonzepts

Kreisgrafik des Trailcam 4.0 Revierkonzepts mit den 4 Kernpunkten: Attraktive Bereiche gestalten, Beunruhigung reduzieren, Überblick behalten und Jagderfolg sichern. Jede Kategorie wird durch ein passendes Symbol dargestellt, um modernes Reviermanagement zu visualisieren.
1. Attraktive Bereiche gestalten - 2. Beunruhigungen reduzieren - 3. Überblick behalten - 4. Jagderfolg sichern.
 

1. Attraktive Bereiche

Attraktive Bereiche sind das Fundament eines erfolgreichen Reviers. Sie bieten dem Wild Nahrung, Schutz und Ruhe und schaffen gleichzeitig jagdliche Möglichkeiten.


Auch jagdliche Einrichtungen wie Hochsitze, Pirschsteige oder gut zugängliche Ansitzmöglichkeiten zählen dazu. Sie erleichtern die Jagdausübung und erhöhen die Effizienz.


Meine Tipps:

1. Standortwahl: Achten Sie auf Wildwechsel, Deckungsmöglichkeiten und Ruhebereiche bei der Platzierung.

2. Pflege: Attraktive Bereiche müssen regelmäßig gepflegt werden, um ihre Funktion zu erfüllen und zu erhalten.

3. Trailcams: Nutzen Sie Wildkameras, um die Nutzung dieser Bereiche zu überwachen und gezielt zu optimieren.


Rothirsch Aufnahme einer Trailcam 4G Pro Wildkamera auf einer Äsungsfläche in den Bergen.

 

2. Beunruhigung reduzieren

Ruhe im Revier ist essenziell. Wild reagiert empfindlich auf Störungen, und jede Beunruhigung kann die Wildbewegungen nachhaltig verändern. Dabei sind wir Jäger oft die größte Störquelle.


Wie reduziere ich Beunruhigungen?


Technische Hilfsmittel: Trailcams und Kirrautomaten ersetzen viele Kontrollgänge. Sie minimieren die Präsenz im Revier und ermöglichen trotzdem eine präzise Überwachung.


Strategische Planung: Ansitze und Maßnahmen sollten so geplant werden, dass unnötige Störungen vermieden werden.


Bewusstes Verhalten: Jeder Gang ins Revier sollte gut überlegt sein, um das Wild nicht unnötig beunruhigen



Meine Erfahrung: Die Kombination aus Technik und Planung hat in meinem Revier dazu geführt, dass sich Wild in bestimmten Bereichen länger und häufiger aufhält. Trailcam Wildkameras sind dabei unverzichtbar.



Tagaktives Schwarzwild im Wald.

 

3. Überblick behalten

Die Analyse der Wildbewegungen und Verhaltensweisen ist die Grundlage für eine durchdachte Jagdstrategie. Mit Trailcam Wildkameras erhalten Sie Einblicke, die sonst unmöglich wären.


Was ist zu tun?


Wildbeobachtung: Trailcams liefern präzise Daten zu Wechseln, Verhalten, Aufenthaltsorten, Zeiten etc... etc...


Datenanalyse: Nutzen Sie diese Informationen, um Schwerpunkte im Revier zu identifizieren und darauf zu reagieren.


Planung: Basierend auf den Erkenntnissen können Sie Reviertätigkeiten, Ansitze und Pirschgänge effizient und störungsfrei planen.


Zusätzlich können die gesammelten Daten in Jagd-Apps eingepflegt werden, um statistische Auswertungen und eine präzisere Planung zu ermöglichen.

 

4. Jagderfolg sichern

Der Jagderfolg ist das Ergebnis aller vorherigen Maßnahmen. Eine fundierte Planung und der Einsatz moderner Technik machen die Jagd in der heutigen Zeit effizienter und nachhaltiger.


Wie bereite ich mich vor?


Planung: Basierend zu Aufzeichnungen und Erkenntnissen (siehe 3. Überblick behalten) wähle ich die besten Zeitpunkte und Orte für meine Ansitze oder Pirschgänge.


Einsatz von Zubehör: Hilfsmittel wie Wärmebildgeräte, Fuchslocker, Windprüfer oder Pirschstecken helfen, die Chancen zu erhöhen.


Nachhaltigkeit: Eine effiziente Jagdstrategie minimiert Störungen und schont das Revier.


Mein Ansatz:

Ich teste regelmäßig neue Hilfsmittel und Methoden, um meine Jagdergebnisse zu verbessern. Der ehrliche Austausch mit den Mitjägern ist dabei ebenfalls ein wichtiger Aspekt.


Jagd in den Bergen im Winter.

 

RevierKonzept 4.0 im Blog – Für Praxis und Inspiration


Ab sofort stelle ich in diesem Blog die verschiedenen Vorgehensweisen nach dem RevierKonzept 4.0 vor. Dabei geht es um die Anwendung in unterschiedlichsten Einsatzbereichen: von der Gestaltung attraktiver Bereiche über die optimale Nutzung von Trailcam Wildkameras bis hin zu jagdlichen Techniken und der Anpassung an verschiedeneste Gegebenheiten. Ich möchte nicht nur meine Erfahrungen teilen, sondern Sie auch einladen, eigene Ansätze auszuprobieren und sich mit mir auszutauschen. Gemeinsam entwickeln wir das Reviermanagement weiter – praxisnah, effizient und nachhaltig.


Auf ein erfolgreiches Jahr 2025,

Mario Held - TRAILCAM.at

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